Solidarität und Protest: Landwirte und CDU im Kreis Heinsberg setzen ein starkes Zeichen

Kundgebung auf dem RWG Gelände in ErkelenzKundgebung auf dem RWG Gelände in Erkelenz

Die Bauern im Kreis Heinsberg haben ihre Sorgen und Frustration in Form von Traktoren auf die Straße gebracht, um auf die Herausforderungen der Landwirtschaft aufmerksam zu machen.

Unter dem Motto "Für eine gerechte Landwirtschaft" blockierten sie Verkehrswege in unserem Kreis, um ihre Unzufriedenheit mit den aktuellen Entwicklungen in der Agrarpolitik zu zeigen.

Die Sparpläne und Steuermaßnahmen führen zu erheblichen finanziellen Einschnitten, belasten bäuerliche Familien mit zusätzlich einer halben Milliarde Euro jährlich. Sie wirken sich negativ auf das Einkommen der Familienbetriebe aus und schaffen einen erheblichen Wettbewerbsnachteil im europäischen Markt. Und unsere Landwirte stehen ohnehin vor erheblichen Herausforderungen. Bundes- wie EU-Gesetze, sowie die Förderpolitik verlangen Ihnen eine klimafreundliche Transformation ihrer Betriebe ab, welche durch die Sparmaßnahmen nun in Frage gestellt wird. Im internationalen Wettbewerb steht die systemrelevante Branche unter enormem Preisdruck, der ohne Subventionen in Milliardenhöhe nicht zu bewältigen wäre.TEst

Die Demonstrationen im Kreis Heinsberg führten zu kilometerlangen Solidaritätskolonnen auf den Straßen, wobei die Landwirte nicht nur auf ihre eigenen Anliegen, sondern auch auf die breite Unterstützung aus anderen Berufszweigen im Kreis hinwiesen. Handwerker, Bäcker, Metzger und viele mehr schlossen sich dem Protest an, um gemeinsam für eine gerechte Landwirtschaft einzustehen.

Der CDU Kreisverband Heinsberg unterstützt die Position der Landwirte ausdrücklich und hat in der Kreisvorstandssitzung vom 08.01.2024 einen Beschluss zur Unterstützung des offenen Briefs und eines 10-Punkte-Programms der CDU-Landtagsfraktion NRW und der CDU Landespartei getroffen. Der Brief und das 10-Punkte-Programm ist diesem Artikel angehängt. (oben rechts)